NORMA Group schließt Geschäftsjahr 2020 mit deutlicher Erholung zum Jahresende profitabel ab


• Umsatz sinkt 2020 nach vorläufigen Zahlen um 13,4 Prozent gegenüber Vorjahr auf 952,2 Millionen Euro
• Bereinigte EBITA-Marge trotz Aufwendungen für Transformationsprogramm bei 5,7 Prozent
• Starker Cashflow bei 78,3 Millionen Euro; Nettoverschuldung deutlich gesenkt
• Umsatz im vierten Quartal besser als erwartet

Maintal, Deutschland, 17. Februar 2021 – Die NORMA Group hat das Geschäftsjahr 2020 nach vorläufigen, ungeprüften Zahlen profitabel abgeschlossen. In einem herausfordernden Wirtschaftsumfeld erzielte das Unternehmen einen Konzernumsatz von rund 952,2 Millionen Euro. Das entspricht einem Rückgang von 13,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (2019: 1.100,1 Millionen Euro). Organisch sank der Umsatz im Gesamtjahr 2020 um 12,1 Prozent, negative Währungseffekte verringerten den Umsatz zusätzlich um 1,3 Prozent. Die Prognose für das Geschäftsjahr 2020 wurde erreicht und sogar leicht übertroffen.

„Unser Geschäft hat sich in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld 2020 insgesamt als robust erwiesen“, sagt Dr. Michael Schneider, Vorstandsvorsitzender der NORMA Group „Das erste Halbjahr war von der rasanten Ausbreitung der COVID-19-Pandemie beeinträchtigt. In der zweiten Jahreshälfte haben wir – nach ersten Erholungstendenzen zunächst in China – weltweit wieder eine deutlich steigende Nachfrage unserer Kunden bedient. Besonderer Dank gilt unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die unter schwierigen Pandemiebedingungen großen Einsatz und hohe Flexibilität gezeigt haben.“

Organisches Umsatzwachstum im vierten Quartal 2020

Das Geschäft der NORMA Group erholte sich zum Jahresende weiter deutlich. Im vierten Quartal erwirtschaftete das Unternehmen nach vorläufigen Zahlen einen Umsatz von 261,2 Millionen Euro und liegt damit auf Vorjahresniveau (Q4 2019: 261,4 Millionen Euro). Organisch stieg der Umsatz von Oktober bis Dezember 2020 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3,8 Prozent. Negative Währungseffekte verringerten den Umsatz allerdings um 3,9 Prozent. Das bereinigte EBITA sank im vierten Quartal um 16,3 Prozent auf 21,3 Millionen Euro (Q4 2019: 25,5 Millionen Euro). Die bereinigte EBITA-Marge lag bei 8,2 Prozent (Q4 2019: 9,8 Prozent).

Dr. Michael Schneider: „Im vierten Quartal lief unser Geschäft besser als im Jahresverlauf zu erwarten gewesen war und wir sind in allen drei Regionen moderat bis deutlich organisch gewachsen. Insbesondere das Geschäft mit Automobilkunden erholte sich zum Jahresende. Unser konsequentes Handeln mit Fokus auf den Schutz unserer Belegschaft, einer flexiblen Anpassung an die Kundenbedarfe und einem strikten Kostenmanagement haben auch im vierten Quartal Wirkung gezeigt.“

Ergebnis und Marge für Gesamtjahr 2020 durch Corona-Pandemie beeinträchtigt

Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte (bereinigtes EBITA) verringerte sich im Geschäftsjahr 2020 nach vorläufigen Zahlen gegenüber dem Vorjahr um 62,3 Prozent auf 54,6 Millionen Euro (2019: 144,8 Millionen Euro). Die bereinigte EBITA-Marge lag im Gesamtjahr 2020 bei 5,7 Prozent (2019: 13,2 Prozent). Hierin sind rund 29,1 Millionen Euro Kosten für das 2019 gestartete Transformationsprogramm „Get on track“ enthalten, die im Sinne einer transparenten Darstellung nicht bereinigt werden. Im Rahmen von „Get on track“ optimiert die NORMA Group ihre Standortkapazitäten in allen Regionen, strafft ihr Produktportfolio und stärkt ihre globale Einkaufsorganisation. Das Programm soll ab 2023 jährlich Einsparungen von rund 50 Millionen Euro erzielen und die NORMA Group langfristig flexibler und profitabler aufstellen.

Wesentlicher Grund für den Rückgang bei Ergebnis und Marge im Geschäftsjahr 2020 waren die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie. Insbesondere der weitgehende Stillstand der Wirtschaft in Europa und Amerika im Frühjahr 2020 sorgte für einen signifikanten Auftragseinbruch. An mehreren Standorten der NORMA Group wurde die Produktion verringert oder zeitweise komplett eingestellt. Die Erholung der Auftragslage im zweiten Halbjahr konnte den Rückgang in der ersten Jahreshälfte nicht vollständig ausgleichen.

Starker Cashflow und reduzierte Nettoverschuldung

Der operative Netto-Cashflow im Geschäftsjahr 2020 betrug 78,3 Millionen Euro (2019: 122,9 Millionen Euro). Mit einer konsequenten Steuerung der Zahlungseingänge und einem liquiditätsorientierten Einsatz der Finanzierungsinstrumente gelang es, die finanzielle Stabilität in einem weiterhin von Unsicherheit bestimmten Umfeld zu sichern. Im dritten Quartal in Folge senkte die NORMA Group die Nettoverschuldung. Zum Stichtag 31.12.2020 betrug die Summe der Finanzverbindlichkeiten rund 338,4 Millionen Euro (31.12.2019: 420,8 Millionen Euro).

NORMA Group – vorläufige* Geschäftszahlen 2020


* Die Geschäftszahlen in dieser Pressemitteilung sind vorläufig, da sie noch nicht durch den Aufsichtsrat genehmigt und noch nicht von einer externen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft wurden.
** Bereinigungen: Im Geschäftsjahr 2020 Step-Up-Effekte aus Kaufpreisallokationen (3,5 Millionen Euro). Zu den Bereinigungen in den Vorjahren: Geschäftsjahr 2019 (S. 148–150), Geschäftsjahr 2018 (S. 141–143)
*** Nettoverschuldung einschließlich Sicherungsinstrumenten; Sicherungsinstrumente in Höhe von: 1,4 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2020; 0,9 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2019; 0,8 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2018

Weitere Informationen zu den Geschäftsergebnissen erhalten Sie hier. Für Pressefotos besuchen Sie unseren Pressebereich.

Weitere Termine

Die Veröffentlichung der endgültigen Geschäftszahlen für 2020 und der Prognose für 2021 erfolgt am 24. März 2021. Die Veröffentlichung der Geschäftszahlen für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2021 ist für den 5. Mai 2021 vorgesehen.

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