NORMA Group wächst im dritten Quartal trotz widriger Marktbedingungen

  • Umsatz steigt im dritten Quartal 2021 um 8,0 Prozent auf 265,7 Millionen Euro

  • Starkes Wachstum im Bereich Wassermanagement

  • Materialknappheit, gestiegene Rohstoffpreise und höhere Frachtkosten belasten Ergebnis

  • Bereinigte EBIT-Marge bei 8,6 Prozent


Maintal, Deutschland, 3. November 2021 – Die NORMA Group hat heute Zahlen für das dritte Quartal 2021 vorgelegt. Obwohl die weltweite Materialknappheit, gestiegene Rohstoffpreise und höhere Frachtkosten das Marktumfeld prägten, erreichte das Unternehmen ein solides Umsatzwachstum. Die NORMA Group hat im Zeitraum Juli bis September 2021 einen Konzernumsatz in Höhe von 265,7 Millionen Euro erwirtschaftet. Das entspricht einer Steigerung von 8,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (Q3 2020: 245,9 Mio. Euro). Organisch wuchs der Umsatz um 7,6 Prozent; positive Währungseffekte trugen 0,4 Prozent bei.

„Mit Blick auf die anspruchsvollen Marktbedingungen haben wir im dritten Quartal ein solides Wachstum erzielt“, sagt Vorstandsvorsitzender Dr. Michael Schneider. „Die weltweite Verknappung von Rohstoffen wie technische Kunststoffe und Edelstahl haben wir in Form von höheren Materialkosten zu spüren bekommen. Die zunehmenden Versorgungsengpässe bei Elektronikkomponenten sorgten zudem für geringere Produktionszahlen in relevanten Industrien, insbesondere im Automobilbereich. Wir begegnen den Herausforderungen langfristig, indem wir uns konsequent auf wachstumsstarke Zukunftsmärkte fokussieren: Wassermanagement, allgemeine Industrieanwendungen und Elektromobilität. Das erneut starke Geschäft mit Wassermanagement-Lösungen im dritten Quartal belegt, dass wir mit dieser Aufstellung den richtigen Weg eingeschlagen haben.“

Wachstum in Europa und Amerika, leichter Rückgang in Asien
In der Region EMEA (Europa, Naher Osten und Afrika) stieg der Umsatz im dritten Quartal 2021 um 4,3 Prozent auf 107,2 Millionen Euro (Q3 2020: 102,9 Mio. Euro). Der Produktionsstau in der Automobilindustrie aufgrund der sich verschärfenden Materialknappheit verminderte im dritten Quartal die Nachfrage nach Verbindungsprodukten für Fahrzeuge. Das Geschäft mit standardisierter Verbindungstechnik für allgemeine Industrieanwendungen über Distributoren lieferte hingegen starke Wachstumsimpulse.

Der Umsatz in der Region Amerika betrug 117,2 Millionen Euro; dies entspricht einem Anstieg um 15,6 Prozent verglichen mit dem Vorjahreszeitraum (Q3 2020: 101,3 Mio. Euro). Vor allem das Geschäft mit standardisierter Verbindungstechnik entwickelte sich durchgehend sehr gut. Das Umsatzwachstum beim Geschäft mit Automobilkomponenten flachte im Quartalsverlauf wegen rückläufiger Fahrzeugproduktionszahlen hingegen ab. Das US-amerikanische Geschäft mit Wassermanagement-Anwendungen zur Ableitung von Regenwasser und zur Bewässerung wuchs organisch erneut stark um 15,4 Prozent. In diesem Geschäftsbereich hatte es im Vorjahresquartal keinen pandemiebedingten Einbruch gegeben. Der Anstieg ist daher nicht mit niedriger Vergleichsbasis zu erklären, sondern Ausdruck des anhaltend starken Wachstums der NORMA Group in diesem Bereich.

In der Region Asien-Pazifik sank der Umsatz im dritten Quartal leicht um 1,1 Prozent auf 41,3 Millionen Euro (Q3 2020: 41,7 Mio. Euro). Grund hierfür ist vor allem ein Umsatzrückgang im Automobilgeschäft. Das Geschäft mit standardisierter Verbindungstechnik entwickelte sich hingegen stabil. Insgesamt basiert die Umsatzentwicklung in Asien im dritten Quartal 2021 auf einer relativ hohen Vergleichsbasis. Die Wirtschaft insbesondere in China hatte sich 2020 bereits ab dem zweiten Quartal wieder deutlich erholt.

Gestiegene Materialpreise und höhere Logistikosten belasten Ergebnis und Marge
Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (bereinigtes EBIT) belief sich im dritten Quartal auf 22,8 Millionen Euro und lag damit unter dem Ergebnis des Vorjahresquartals (Q3 2020: 26,3 Mio. Euro). Die bereinigte EBIT-Marge lag bei 8,6 Prozent und damit ebenfalls unter dem Vorjahresniveau (Q3 2020: 10,7 Prozent). Die Ursache für die Rückgänge ist in erster Linie die weltweite Verknappung von Rohstoffen bei gleichzeitig hoher Nachfrage. Insbesondere stark angestiegene Preise für technische Kunststoffe, Edelstahl sowie Legierungszuschläge belasteten Ergebnis und Marge im abgelaufenen Quartal. Zudem wirkten sich höhere Kosten für Logistikdienstleistungen bei Einfuhr und Ausfuhr sowie gestiegene Kosten für Zeitarbeitskräfte und Leiharbeitskräfte in Europa und Amerika auf Ergebnis und Marge aus. Der operative Netto-Cashflow fiel mit 31,2 Millionen Euro im dritten Quartal 2021 niedriger aus als im Vorjahr (Q3 2020: 40,6 Mio. Euro).

Neunmonatsergebnis deutlich über Vorjahresniveau
Im Zeitraum Januar bis September 2021 betrug der Konzernumsatz 833,8 Millionen Euro und lag mit einem Plus von 20,7 Prozent deutlich über dem pandemiebelasteten Vorjahreszeitraum (Q1‒Q3 2020: 691,0 Mio. Euro). Organisch wuchs der Umsatz um 24,0 Prozent. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres bei 95,8 Millionen Euro. Dies entspricht einer deutlichen Steigerung im Vergleich zum Neunmonatsergebnis des Vorjahres (Q1‒Q3 2020: 26,7 Mio. Euro). Grund für die Steigerungen ist vor allem die rasche und starke Erholung des Geschäfts nach dem pandemiebedingten Einbruch im ersten Halbjahr 2020. Die bereinigte EBIT-Marge belief sich in den ersten neun Monaten 2021 auf 11,5 Prozent und verbesserte sich damit deutlich gegenüber dem Vorjahreszeitraum (Q1‒Q3 2020: 3,9 Prozent).

Der operative Netto-Cashflow betrug in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres 70,5 Millionen Euro und lag damit ebenfalls deutlich über dem Vorjahreszeitraum (Q1–Q3 2020: 49,2 Mio. Euro). Der Anstieg ist auf das verbesserte Ergebnis im Zeitraum Januar bis September 2021 zurückzuführen. Höhere Investitionen im Vergleich zum Vorjahr und ein signifikanter Aufbau von Vorräten wirkten sich hingegen mindernd auf den Cashflow aus.

Ausblick auf Gesamtjahr 2021
Aufgrund der andauernden begrenzten Verfügbarkeit von Materialien und der damit verbundenen Preissteigerungen hat der Vorstand der NORMA Group bereits am 14. September 2021 eine Neubewertung vorgenommen und seine Margen-Prognose für das Geschäftsjahr 2021 angepasst. Der Vorstand rechnet demnach mit einer bereinigten EBIT-Marge für das Geschäftsjahr 2021 von mehr als 10 Prozent (bisherige Prognose: „mehr als 12 Prozent“) und einer bereinigten EBITA-Marge von mehr als 11 Prozent (bisherige Prognose: „mehr als 13 Prozent“). Hinsichtlich der Entwicklung des organischen Konzernumsatzes und der übrigen Konzern-Kennzahlen hält der Vorstand an seiner im März 2021 veröffentlichen Prognose fest.

NORMA Group in Zahlen


* Abweichungen bei Nachkommastellen können aufgrund kaufmännischer Rundungen auftreten.
** Mehr Informationen zu den Bereinigungen finden sich in nachfolgenden Finanzberichten: 3. Quartal 2021 (S. 9); 3. Quartal 2020 (S. 8)

Weitere Informationen zu den Geschäftsergebnissen erhalten Sie hier. Für Pressefotos besuchen Sie unseren Pressebereich.

Weitere Termine
Die Veröffentlichung der vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2021 ist für den 16. Februar 2022 vorgesehen.

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