Ergebnis der NORMA Group im ersten Quartal 2020 durch Corona-Pandemie beeinflusst


    · Konzernumsatz im ersten Quartal um 8,0 Prozent gesunken
    · Geschäftsentwicklung in allen Regionen durch Corona-Pandemie beeinträchtigt
    · Starker operativer Netto-Cashflow über Vorjahresniveau
    · Detaillierte Prognose für Gesamtjahr 2020 derzeit nicht möglich

Maintal, Deutschland, 6. Mai 2020 – Die NORMA Group, ein internationaler Marktführer für hochentwickelte Verbindungstechnologie, hat im ersten Quartal 2020 einen Umsatzrückgang in Höhe von 8,0 Prozent auf 253,6 Millionen Euro verzeichnet (Q1 2019: 275,6 Millionen Euro). Organisch ging der Umsatz um 8,9 Prozent zurück. Währungseffekte wirkten sich mit 0,9 Prozent positiv auf den Konzernumsatz aus. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte (bereinigtes EBITA) sank im ersten Quartal 2020 um 31,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal auf 27,1 Millionen Euro (Q1 2019: 39,6 Millionen Euro). Die bereinigte EBITA-Marge lag bei 10,7 Prozent (Q1 2019: 14,4 Prozent). Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (bereinigtes EBIT) betrug im ersten Quartal 2020 25,1 Millionen Euro (Q1 2019: 37,5 Millionen Euro).

„Die durch die Corona-Pandemie bedingte weltweite unsichere Marktsituation hatte negative Auswirkungen auf unser Geschäft im ersten Quartal 2020“, sagt Dr. Michael Schneider, Vorstandsvorsitzender der NORMA Group. „Zum Schutz unserer Mitarbeiter und aufgrund der deutlich gesunkenen Kundennachfrage haben wir uns Mitte März dazu entschlossen, die Produktion an mehreren Standorten vorübergehend herunterzufahren oder zu unterbrechen. In der aktuellen Situation liegt unser Fokus auf der Aufrechterhaltung unserer Lieferketten und der Sicherstellung unseres Finanzierungsspielraums, um vorübergehende Umsatzeinbußen überbrücken zu können. Mit unserem breiten Produktportfolio und der globalen Ausrichtung unserer Geschäftstätigkeiten sind wir jedoch zuversichtlich, dass wir die Folgen der Corona-Pandemie bestmöglich abfedern können.“

Corona-Pandemie beeinflusst Geschäftsaktivitäten in allen Regionen

In allen drei Regionen EMEA (Europe, Middle East and Africa), Amerika und Asien-Pazifik ging der Umsatz im ersten Quartal 2020 zurück. Grund hierfür war im Wesentlichen das schwache Automobilgeschäft, das sich durch die mit der Corona-Pandemie verbundenen Einschränkungen seit März 2020 noch weiter eintrübte. Folglich sank die Nachfrage nach Verbindungstechnik in diesem Bereich stark. Mehrere große Automobilhersteller fuhren ihre Produktion deutlich herunter oder legten diese in einzelnen Werken temporär komplett still. Auch andere Unternehmen aus unterschiedlichen Industrien drosselten ihre Herstellung. Um sich dieser veränderten Marktsituation anzupassen, veranlasste die NORMA Group Mitte März, Schichten in den Regionen EMEA und Amerika zu reduzieren und Produktionen vorübergehend zu unterbrechen. Auch Werke in der Region Asien-Pazifik sind betroffen.

Entgegen dem Automobilgeschäft entwickelte sich das Wassergeschäft des amerikanischen NORMA-Group-Tochterunternehmens NDS im 1. Quartal 2020 weiterhin gut und verzeichnete ein organisches Umsatzplus von 1,4 Prozent. Dazu trug unter anderem die Einstufung von NDS als Teil der kritischen Infrastruktur im Bereich „Wasser und Abwassersysteme“ durch die entsprechende Bundesbehörde bei. Die Produktion in den kalifornischen Werken ist daher derzeit nicht von der weitreichenden Schließung von Unternehmen aufgrund der Corona-Pandemie betroffen.

Starker operativer Netto-Cashflow über Vorjahresniveau – finanzielle Flexibilität weiterhin sichergestellt

Der operative Netto-Cashflow belief sich im ersten Quartal 2020 auf 6,7 Millionen Euro und war damit um 7,0 Millionen Euro höher als im Vorjahr (Q1 2019: -0,3 Millionen Euro). Durch ihre weiterhin starke Cash-Position sowie die breit diversifizierte Finanzierungsstruktur ist die NORMA Group gut aufgestellt, um sich auch in herausfordernden Zeiten Finanzierungsflexibilität zu sichern und vorübergehende Liquiditätsabflüsse auszugleichen.

Transformationsprogramm „Get on track“ schreitet planmäßig voran

Im November 2019 hat die NORMA Group das Transformationsprogramm „Get on track“ beschlossen. Die Umsetzung der geplanten Maßnahmen schreitet in dem aktuell schwierigen Umfeld gut voran. Erste finanzielle Erfolge werden für das Geschäftsjahr 2020 erwartet.

Zuverlässiger Ausblick für Gesamtjahr 2020 derzeit nicht möglich

Aufgrund der Corona-Pandemie geht die NORMA Group weiterhin davon aus, dass die ursprünglich im Geschäftsbericht 2019 veröffentlichte Prognose für das Jahr 2020 nicht erreicht werden kann. Zum jetzigen Zeitpunkt sind die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Kundennachfrage und die Lieferketten sowie der Einfluss auf das Gesamtjahresergebnis noch nicht abschätzbar. Die NORMA Group erwartet jedoch, dass die Folgen und Nachwirkungen zu deutlich negativen Abweichungen von der ursprünglich getroffenen Prognose führen werden.

Vor dem Hintergrund der aktuellen Situation hat die NORMA Group ihre ursprünglich für den 14. Mai 2020 geplante Hauptversammlung auf den 30. Juni 2020 verschoben. Die Hauptversammlung wird erstmalig als virtuelle Veranstaltung stattfinden.

NORMA Group SE in Zahlen

* Bereinigungen in Q1 2020: Step-Up-Effekte aus Kaufpreisallokationen (0,8 Millionen Euro), in Q1 2019: Integrationskosten (0,1 Millionen Euro), Step-Up-Effekte aus Kaufpreisallokationen (0,9 Millionen Euro) und „Rightsizing/Footprint“ (1,7 Millionen Euro)
**Nettoverschuldung einschließlich Sicherungsinstrumenten (Sicherungsinstrumente zum 31.03.2020 in Höhe von: 2,2 Millionen Euro; 31.12.2019: 0,9 Millionen Euro)

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Weitere Termine

Die Veröffentlichung der Geschäftszahlen für das zweite Quartal des Geschäftsjahres 2020 ist für den 5. August vorgesehen.

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