NORMA Group wächst im ersten Quartal 2023

Maintal, Deutschland, 9. Mai 2023

  • Umsatz in Q1 2023 um 3,5 Prozent gegenüber Vorjahresquartal auf 315,0 Millionen Euro gesteigert
  • Bereinigtes operatives Ergebnis (EBIT) bei 22,6 Millionen Euro
  • Bereinigte EBIT-Marge bei 7,2 Prozent
  • Prognose für Gesamtjahr 2023 bestätigt
  • Programm „Step Up“ für profitables Wachstum und operative Effizienz gestartet

Die NORMA Group ist im ersten Quartal 2023 leicht gewachsen. Der Konzernumsatz stieg im Vergleich zum Vorjahresquartal um 3,5 Prozent auf 315,0 Millionen Euro (Q1 2022: 304,4 Millionen Euro). Organisch wuchs das Unternehmen in den ersten drei Monaten 2023 um 2,1 Prozent. Dieses Wachstum beruht vor allem auf höheren Verkaufspreisen zum Ausgleich von inflationsbedingt gestiegenen Kosten. Positive Währungseffekte im Zusammenhang mit dem US-Dollar trugen 1,3 Prozent zum Umsatzwachstum bei.

Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (bereinigtes EBIT) verringerte sich im ersten Quartal 2023 um 25,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal auf 22,6 Millionen Euro (Q1 2022: 30,3 Millionen Euro). Die bereinigte EBIT-Marge betrug 7,2 Prozent (Q1 2022: 10,0 Prozent). Die geringere Profitabilität bei gestiegenem Umsatz beruht maßgeblich auf höheren Personal- und Logistikkosten im Vergleich zum Vorjahresquartal. Zum einen sind Lohnkosten inflationsbedingt gestiegen, zum anderen hatte das Unternehmen zusätzliche Aufwände für Zusatzschichten, Zeitarbeitskräfte und Sonderfrachten, um aufgestaute Kundenaufträge abzuarbeiten und auszuliefern. Der operative Netto-Cashflow lag im Zeitraum Januar bis März 2023 bei -44,8 Mio. Euro und hat sich damit gegenüber dem Vergleichsquartal 2022 deutlich verringert (Q1 2022: EUR -16,7 Mio.).

Vorstandsvorsitzender Miguel Ángel López Borrego: „Wir haben Preissteigerungen auf der Materialseite erfolgreich weitergegeben und sind in einem weiterhin herausfordernden Umfeld gewachsen. Allerdings sind wir mit diesem ersten Quartal noch nicht auf dem Niveau, das wir uns für 2023 vorgenommen haben. Wir werden unsere internen Abläufe weiter verbessern, um insgesamt effizienter zu agieren und Wachstumschancen zu nutzen. Im weiteren Verlauf des Geschäftsjahrs werden wir unsere Profitabilität steigern.“

Prognose für 2023 bestätigt

Der Vorstand bestätigt die Ende März veröffentlichten Erwartungen für das Geschäftsjahr 2023: Die NORMA Group strebt für das Jahr 2023 ein organisches Konzernumsatzwachstum im mittleren einstelligen Bereich an. Hinsichtlich der Profitabilität rechnet der Vorstand für 2023 mit einer bereinigten EBIT-Marge in Höhe von rund 8 Prozent. Der Zielwert für den operativen Netto-Cashflow beträgt rund 70 Millionen Euro.

Starkes Wachstum in Europa, leichter Zuwachs in Amerika, Rückgang in Asien

In der Region EMEA (Europa, Naher Osten und Afrika) stieg der Umsatz im ersten Quartal 2023 um 10,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal auf 138,2 Millionen Euro (Q1 2022: 124,6 Millionen Euro). Ein starkes organisches Wachstum von 11,8 Prozent wurde durch negative Währungseffekte leicht um 0,9 Prozent verringert. Wesentlicher Wachstumstreiber war eine deutliche Erholung der Kundennachfrage im europäischen Automobilmarkt. Auch das Geschäft mit standardisierter Verbindungstechnik für Industrieanwendungen entwickelte sich gut.

In der Region Amerika steigerte die NORMA Group den Umsatz im ersten Quartal 2023 gegenüber dem Vorjahreszeitraum leicht um 2,5 Prozent auf 137,6 Millionen Euro (Q1 2022: 134,3 Millionen Euro). Neben positiven Währungseffekten in Höhe von 4,6 Prozent trugen vor allem Preiserhöhungen zu diesem Wachstum bei. Volumenbedingt sank der Umsatz in der Region im Zeitraum Januar bis März 2023 organisch um 2,1 Prozent. Dabei entwickelten sich die Geschäfte mit Verbindungslösungen für allgemeine Industrieanwendungen und für Fahrzeuge beide positiv. Das Geschäft mit Wassermanagement-Produkten hingegen war nach einem extrem starken Wachstum im Vorjahresquartal diesmal rückläufig. Dieses Geschäft ist wesentlich durch Endverbraucher getrieben, die sich aufgrund der langanhaltenden schweren Überschwemmungen in Kalifornien zu Beginn des Jahres mit Käufen zurückhielten.

In der Region Asien-Pazifik betrug der Umsatz im ersten Quartal 39,1 Millionen Euro. Das entspricht einer Verringerung um 14,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (Q1 2022: 45,5 Millionen Euro). Organisch ging der Umsatz um 11,8 Prozent zurück; negative Währungseffekte verminderten das Umsatzwachstum zusätzlich um 2,3 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresquartal war besonders die Nachfrage der chinesischen Automobilindustrie deutlich geringer – eine Nachwirkung der Pandemie und der damit einhergehenden Einschränkungen. Im Geschäft mit Verbindungslösungen für Industrieanwendungen konnte ebenfalls das Umsatzniveau des Vorjahrs nicht erreicht werden.

Step Up: Programm für Wachstum und operative Effizienz startet

Die NORMA Group legt das Wachstumsprogramm „Step Up“ auf. Die Maßnahmen gliedern sich einerseits in Wachstums- und Investitionspläne für die drei strategischen Geschäftseinheiten Industrieanwendungen, Wassermanagement sowie Mobilität und Neue Energien und andererseits in Maßnahmen zur Steigerung der operativen Effizienz. Mit den Maßnahmen will die NORMA Group ein langfristig profitables Wachstum sicherstellen.

Miguel Ángel López Borrego: „Wir werden die NORMA Group verstärkt entlang der drei strategischen Geschäftseinheiten ausrichten. In den Geschäftseinheiten Wassermanagement und Industrieanwendungen haben wir viel Potenzial für stabiles und margenstarkes Geschäft. Im Fahrzeugbereich innerhalb der Geschäftseinheit Mobilität und Neue Energien werden wir selektiver agieren. Unser Fokus liegt klar darauf, die Kunden in die Mitte unseres Handelns zu stellen und künftig stabiler und berechenbarer zu sein.”

Hauptversammlung und Veränderungen im Aufsichtsrat

Die Hauptversammlung findet am 11. Mai 2023 als Präsenzveranstaltung in Frankfurt statt. Unter anderem steht eine Neuwahl bzw. Wiederwahl von vier Aufsichtsratsmitgliedern auf der Tagesordnung. Der aktuelle Vorsitzende des Aufsichtsrats, Günter Hauptmann (68), tritt nicht zur Wiederwahl an. Der Aufsichtsrat schlägt aus seinen Reihen Mark Wilhelms (63) als neuen Aufsichtsratsvorsitzenden vor.

Kontakt

Lina Bosbach

Director Group Communications

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