NORMA Group erreicht im ersten Quartal 2024 solides Ergebnis und verbesserte Profitabilität

• Bereinigtes operatives Ergebnis (EBIT) um 13,9 Prozent gesteigert auf 25,7 Millionen Euro
• Bereinigte EBIT-Marge um 1,1 Prozentpunkte auf 8,3 Prozent gesteigert
• Umsatz in Q1 2024 leicht gesunken um 2,0 Prozent gegenüber Vorjahresquartal auf 308,5 Millionen Euro
• Verbesserungsprogramm Step Up wirkt sich positiv aus

Die NORMA Group ist mit einer verbesserten Profitabilität ins Geschäftsjahr 2024 gestartet. Sowohl im Vergleich zum vorherigen Quartal als auch gegenüber dem Vorjahreszeitraum war das Unternehmen profitabler.

Der Konzernumsatz ging im Vergleich zum Vorjahresquartal leicht um 2,0 Prozent auf 308,5 Millionen Euro zurück (Q1 2023: 315,0 Millionen Euro). Organisch verringerte sich der Umsatz in den ersten drei Monaten 2024 um 1,0 Prozent. Negative Währungseffekte schmälerten den Umsatz im Vergleich zum Vorjahr zusätzlich um 1,1 Prozent. Das kürzlich akquirierte Wassermanagement-Unternehmen Teco trug mit 0,1 Prozent positiv zum Umsatzwachstum bei.

Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (bereinigtes EBIT) stieg im ersten Quartal 2024 deutlich um 13,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal auf 25,7 Millionen Euro (Q1 2023: 22,6 Mio. Euro). Die bereinigte EBIT-Marge betrug 8,3 Prozent und verbesserte sich ebenfalls signifikant (Q1 2023: 7,2 Prozent). Positiv auf die Marge wirkten sich eine effizientere Produktion und die abebbende Inflation der Materialkosten aus. Herausfordernd waren indes höhere Personalkosten infolge von inflationsbedingten Lohnsteigerungen und für den Abbau von Produktionsrückständen sowie höhere Zinsen. Der operative Netto-Cashflow lag im Zeitraum Januar bis März 2024 bei -2,3 Millionen Euro und damit deutlich über dem Wert des Vergleichsquartals 2023 (Q1 2023: EUR -44,8 Mio.).

Vorstandsvorsitzender Guido Grandi: „Wir sind erfolgreich ins Jahr gestartet und haben unsere Profitabilität deutlich verbessert. Unser robustes Geschäftsmodell mit drei Geschäftsbereichen bietet uns auch in einem durchwachsenen Wirtschaftsumfeld attraktive Chancen. Mit dem vor einem Jahr angestoßenen Programm Step Up haben wir die richtigen Weichen gestellt und sind insbesondere in Europa effizienter geworden. Wir werden darauf weiter aufbauen, um nachhaltig profitables Wachstum für die NORMA Group sicherzustellen.“

Heterogene Entwicklung in den Geschäftseinheiten

In der Region EMEA (Europa, Naher Osten und Afrika) sank der Umsatz im ersten Quartal 2024 leicht um 1,2 Prozent auf 136,5 Millionen Euro (Q1 2023: 138,2 Mio. Euro). Die drei Kundenindustrien entwickelten sich dabei unterschiedlich. Bei den Industrieanwendungen (Industry Applications) ging der Umsatz infolge der gedämpften Wirtschaftslage in Europa zurück. Das Geschäft mit Wassermanagement-Lösungen (Water Management) wuchs in der Region hingegen deutlich. Unter anderem sorgte die im Februar 2024 abgeschlossene Akquisition des italienischen Wasserspezialisten Teco für eine positive Dynamik. Im Bereich der Verbindungstechnik für Fahrzeuge (Mobility & New Energy) lag der Umsatz stabil auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Die Profitabilität in der Region EMEA verbesserte sich im ersten Quartal 2024 weiter: Trotz des leichten Umsatzrückgangs stieg das bereinigte EBIT auf 10,6 Millionen Euro (Q1 2023: 8,1 Mio. Euro). Die bereinigte EBIT-Marge betrug 7,4 Prozent und lag damit deutlich über dem Vorjahresquartal (Q1 2023: 5,5 Prozent). Die höhere Profitabilität gründet zum einen auf geringeren Kosten für Energie und Material und zum anderen auf internen Verbesserungsmaßnahmen in Produktion und Logistik.

In der Region Amerika gingen die Umsatzerlöse im ersten Quartal 2024 gegenüber dem Vorjahreszeitraum leicht um 1,6 Prozent auf 135,4 Millionen Euro zurück (Q1 2023: 137,6 Mio. Euro). Grund für den Rückgang sind im Wesentlichen negative Währungseffekte im Zusammenhang mit dem US-Dollar (-1,1 Prozent). Im Bereich Industry Applications drückten Verschiebungen bei Investitionsentscheidungen aufgrund einer erwarteten, bislang aber ausstehenden Zinssenkung die Nachfrage. Das Geschäft im Bereich Water Management hingegen wuchs im Zeitraum Januar bis März 2024 spürbar. Im Geschäftsbereich Mobility & New Energy lag das Geschäftsvolumen unter dem Vorjahreswert. Das bereinigte EBIT in der Region Amerika lag im ersten Quartal 2024 bei 15,2 Millionen Euro und somit leicht unter dem Vergleichswert (Q1 2023: 15,4 Mio. Euro). Die bereinigte EBIT-Marge zeigte mit 11,1 Prozent hingegen eine leicht positive Entwicklung (Q1 2023: 11,0 Prozent).

In der Region Asien-Pazifik betrug der Umsatz im ersten Quartal 36,6 Millionen Euro (Q1 2023: 39,1 Mio. Euro). Organisch ging der Umsatz um 1,5 Prozent zurück; negative Währungseffekte verminderten das Umsatzwachstum zusätzlich um 4,9 Prozent. Im Bereich Industry Applications führten die weiter zögerliche wirtschaftliche Erholung in China allgemein und speziell die angespannte Lage im Bausektor zu einer verringerten Nachfrage. Im Water Management lagen die Umsätze ebenfalls unter dem Wert des Vorjahresquartals. Im Bereich Mobility & New Energy, der in der Region vor allem von der chinesischen Automobilindustrie getrieben wird, zeigte sich das Geschäft stabil. Das bereinigte EBIT in der Region Asien-Pazifik lag trotz des geringeren Umsatzes im ersten Quartal 2024 bei 2,7 Millionen Euro (Q1 2023: 2,6 Mio. Euro). Die bereinigte EBIT-Marge verbesserte sich auf 6,9 Prozent (Q1 2023: 6,3 Prozent).

Effizienzmaßnahmen zeigen Wirkung

Die NORMA Group hatte im Frühjahr 2023 das weltweite Wachstums- und Effizienzprogramm Step Up gestartet. Bislang wurden über 1.300 Einzelmaßnahmen identifiziert, wovon mehr als die Hälfte derzeit umgesetzt werden oder bereits abgeschlossen sind. Die Maßnahmen gliedern sich einerseits in Wachstumspläne für die drei strategischen Geschäftseinheiten Industry Applications, Water Management sowie Mobility & New Energy und andererseits in Maßnahmen zur Steigerung der operativen Effizienz. Die NORMA Group wird in den kommenden Jahren weitere Maßnahmen identifizieren und umsetzen.

Hauptversammlung in Präsenz

Die Hauptversammlung der NORMA Group findet am 16. Mai 2024 als Präsenzveranstaltung in Frankfurt am Main statt. Unter anderem steht eine Wiederwahl des Aufsichtsratsvorsitzenden Mark Wilhelms auf der Tagesordnung. Mark Wilhelms gehört dem Gremium seit 2018 an, seit Mai 2023 als Vorsitzender.