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Wesentliche Finanzierungskennzahl ist der sogenannte Leverage, der sich aus dem Quotienten von EBITDA und Nettoverschuldung berechnet. Er beschreibt also ein wie vielfaches EBITDA nötig ist, um die Nettoverschuldung abzutragen.
Die NORMA Group strebt an, in dem Investment Grade der Banken zu verblieben. Da Akquisitionen ein wesentlicher Bestandteil der Firmenstrategie in der Vergangenheit waren und auch weiter sind, ist eine deutliche Reduzierung der Kennzahl ein Zeichen geringer akquisitatorischer Aktivitäten und damit nicht angestrebt. Auf der anderen Seite sollen die Finanzverbindlichkeiten die Ressourcen der NORMA nicht übermäßig belasten, weshalb der Leverage nicht dauerhaft über 2,5 steigen sollte. Ein kurzfristiges Überschreiten der Grenze ist allerdings möglich und auch die Covenants in den Finanzierungsverträgen beginnen entsprechend erst deutlich über 2,5: bei 3,25 gibt es einen Margin Step Up und erst bei 3,75 erfolgt der Default.
Darüber hinaus ist die im Syndizierte Bankkredit zu zahlende Marge abhängig vom Leverage. Eine Steuerung oder Verbesserung des Leverage bspw. durch Factoring ist dementsprechend lohnenswert.
Zu den bedeutendsten finanziellen Steuerungskennzahlen der NORMA Group zählen u.a. der operative Netto-Cashflow, der auch unmittelbaren Einfluss auf die Wertschöpfung der NORMA Group hat. Dieser mündet auch in den sogenannten NORMA Value Added (NOVA) als zentrale strategischer Zielgröße.
Um die finanzielle Unabhängigkeit und die jederzeitige Zahlungsfähigkeit des Konzerns aufrechtzuerhalten, orientiert sich die NORMA Group bei der Unternehmenssteuerung neben den vorher genannten Kennzahlen am operativen Netto-Cashflow. Dieser umfasst die wesentlichen zahlungswirksamen Posten, die von den einzelnen Geschäftseinheiten beeinflusst werden können, und gibt Aufschluss darüber, ob sich die NORMA Group aus dem Zahlungsstrom des operativen Geschäfts heraus finanzieren kann. Er wird ausgehend vom bereinigten EBITDA zuzüglich der Veränderungen im Working Capital, abzüglich der Investitionen aus dem operativen Bereich berechnet.
Group Treasury nutzt verschiedene Werkzeuge, um hierbei zu unterstützen. Durch ABS, Factoring und Reverse Factoring kann das Working Capital verbessert werden, da das Geld für Rechnungen früher eingeht und Verbindlichkeiten später bezahlt werden. Darüber hinaus verringert sich die Nettoverschuldung, was wiederum positiven Effekt auf den Leverage hat und damit auch auf die Finanzierungskosten.
1 – (Reverse) Factoring- und ABS-Programme
2 – in % der Umsatz-Run-Rate in Höhe von EUR 784 Mio. inklusive Umsätze von NDS auf der Ganzjahresbasis 2014