Künftige Entwicklung der NORMA Group SE

Die nachfolgende Prognose der NORMA Group basiert auf der zum 31. Dezember 2024 gültigen und für das Jahr 2025 zunächst erwarteten Berichtsstruktur. Die Gründe dafür sind: Die NORMA Group hat zwar am 28. November 2024 die Entscheidung über den Verkauf der globalen Aktivitäten der Geschäftseinheit Water Management bekanntgegeben. Der Ausgang und das Ergebnis des im Januar 2025 eingeleiteten Verkaufsprozesses sind zum Zeitpunkt der Freigabe des Konzernabschlusses (18. März 2025) noch offen und werden auch durch externe Faktoren beeinflusst. Aus aktueller Sicht sind daher zum selbigen genannten Zeitpunkt die Kriterien nicht erfüllt, die eine Einstufung der Geschäftsaktivitäten als „nicht fortgeführt“ rechtfertigen würden. Somit werden die Umsatz- und Ergebnisbeiträge der globalen Aktivitäten der Geschäftseinheit Water Management in der nachfolgenden Prognose der NORMA Group inkludiert.

Angelehnt an die im Geschäftsbericht 2024 dargelegten Einschätzungen relevanter Wirtschaftsforschungsinstitute und Branchenverbände erwartet der Vorstand der NORMA Group, dass die gesamtwirtschaftliche Entwicklung im Geschäftsjahr 2025 herausfordernd bleiben wird. Insbesondere die anhaltenden geopolitischen Spannungen sorgen für Unsicherheiten und eine hohe Volatilität im Marktumfeld. Ein sich zunehmend anbahnender Handelskrieg aufgrund protektionistischer Maßnahmen seitens der US-Regierung - beispielsweise die Einführung von Strafzöllen und entsprechende Folgen daraus weltweit - werden unterdessen als potenziell belastende Faktoren gesehen. Negative Impulse für die globale Wirtschaftsentwicklung werden zudem unverändert aus den weiteren Entwicklungen im Ukraine-Krieg und im Nahen Osten sowie die damit einhergehenden Auswirkungen auf die globalen Wertschöpfungs- und Transportketten erwartet. Der Vorstand der NORMA Group SE blickt aufgrund des fortgesetzt schwierigen Umfelds mit der gebotenen Vorsicht auf das Geschäftsjahr 2025.

Die erwartete Entwicklung der wesentlichen finanziellen Steuerungskennziffern und das Ziel der CO2-Emissionen im Geschäftsjahr 2025 wird nachfolgend dargelegt.

Prognose für das Geschäftsjahr 20251
KonzernumsatzIn der Bandbreite von rund EUR 1,1 Mrd. bis rund EUR 1,2 Mrd.
Bereinigte EBIT-MargeIn der Bandbreite von rund 6 % bis rund 8 %
Operativer Netto-Cashflow
In der Bandbreite von rund EUR 75 Mio. bis rund EUR 95 Mio.
NORMA Value Added (NOVA)In der Bandbreite von rund EUR -40 Mio. bis rund EUR -20 Mio.
CO2-Emissionen2, 3Vermeidung von 1.000 Tonnen CO2-Äquivalente der an NORMA-Group-Standorten emittierten Emissionen
1 – Die vorliegende Prognose basiert auf der zum 31. Dezember 2024 gültigen Konzernstruktur.
2 – Die CO2-Emissionen für den Zielwert wurden im Steuerungssystem bis Ende des Geschäftsjahres 2024 in Anlehnung an das GHG Protocol (marktbasiert, Scope 1 und Scope 2) berichtet. Der Scope 1 beinhaltet ausschließlich Emissionen aus Erdgas und Flüssiggas und der Scope 2 Emissionen aus bezogener Elektrizität und Fernwärme. Bei der Erfassung der Emissionen wurden ausschließlich Emissionen bezogen auf die Produktionsstandorte berücksichtigt. Seit Januar 2022 hat die NORMA Group an allen Produktionsstandorten Strom aus erneuerbaren Energien bezogen. Dazu kauft die NORMA Group „Energy Attribute Certificates“ ein. Diese werden ebenfalls in den Zielwert mit einbezogen.
3 – Die in Fußnote 2 dargelegte Methodik wurde im Steuerungssystem bis Ende 2024 angelehnt an die im Geschäftsjahr 2024 herausgegebene Prognose für die CO2-Emissionen von „unter 9.600 Tonnen CO2-Äquivalente“ herangezogen. Mit dem Geschäftsbericht 2025 wird die Änderung der Berechnungsgrundlage in Zusammenhang mit der erstmaligen Anwendung der European Sustainability Reporting Standards (ESRS) einfließen. Dadurch werden in künftigen Geschäftsberichten im Steuerungssystem die Emissionen aus der Treibhausgasbilanz gemäß der Greenhouse-Gas-(GHG-)Protocol-Initiative in den Kategorien Scope 1 bis Scope 3 für alle Standorte weltweit berichtet werden.